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BARMER HAUPTVERWALTUNG

Brandschutzkonzept für den Umbau eines Bürogebäudes unter Denkmalschutz
BARMER HAUPTVERWALTUNG
Projekttyp:
Verwaltungsgebäude, Büros
Standort:
Berlin
Bruttogrundfläche:
ca. 13.300 m²
Zeitraum:
2014-2016
Auftraggeber:
BARMER Hauptverwaltung / für die TPG GmbH und brand+ GmbH
Architekt:
Bollinger + Fehlig Architekten GmbH

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde im Jahre 1907-1909 als Geschäfts- und Verwaltungsgebäude erbaut. Seit 1932 befindet es sich im Besitz der Barmer und wird als Vorstandssitz und Regionalverwaltung genutzt. Anfang der 90er Jahre wurde das Gebäude umgebaut und generalsaniert.

Im Zuge der Neustrukturierung der Barmer soll das Gebäude für die zukünftigen Anforderungen umgebaut werden. Im Mittelpunkt des Entwurfes steht die Schaffung eines zentralen Empfangsbereiches durch den Neubau eines erdgeschossigen Eingangspavillons im 1. Hof. Zugleich wird das Erdgeschoss zu flexibel nutzbaren Flächen für Seminare, Ausstellungen und ein Kundencenter umstrukturiert. Das erste Obergeschoss wird mit modernen Konferenz- und Schulungsräumen als zentraler Treffpunkt der Berliner Mitarbeiter konzipiert. Im zweiten und dritten Obergeschoss werden die vorhandenen Büroflächen dem neuen Organisationskonzept entsprechend umgebaut.

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Brandschutz:

Die umfangreichen Umbaumassnahmen in dem denkmalgeschützten Gebäude erfordern Maßarbeit in der brandschutztechnischen Konzeption und eine objektspezifische Auslegung in der Umsetzung.

Der erdgeschossige Neubaupavillon ist Bestandteil des offenen miteinander verbundenen Kundenzentrums im Erdgeschoss und erhält eine besondere Geometrie der Tragstruktur und festverglaste Öffnungen zur Belichtung. Die Bestandsdecken erfüllen nicht in allen Bereichen die notwendige Anforderung an den Feuerwiderstand.

Das Kundenzentrums ist über Deckendurchbrüche mit dem 1.Obergeschoss räumlich verbunden. Es entsteht ein große zweigeschossige Raumverbindung. Um eine Brandausbreitung über die offenen Verbindungen (Aufzugsdeckenöffnung und Deckenöffnung für die interne Verbindungstreppe) dieses übergroßen zweigeschossigen Nutzungsbereiches zu kompensieren wird eine Löschanlage in diesem Bereich vorgesehen. Um die Deckenöffnungen wird der Sprinklerabstand verdichtet. Darüber hinaus führen brandlastreduzierte Flächen in unmittelbarer Nähe der Deckenöffnungen sowie brandschutztechnische Abtrennungen zu weiteren Nutzungen im 1.OG zu einer Reduzierung des Risikos einer Brand- und Rauchweiterleitung von Ebene zu Ebene.

Der Schutz über die Löschanlage erstreckt sich im Erd- und im 1. Obergeschoss von der Straßenfassade an der Axel-Springer-Straße bis zur inneren Brandwand. Der unzureichende Feuerwiderstand der Tragstruktur und der mögliche Brandüberschlag über die Festverglasung der Pavillondecke können damit ebenfalls kompensiert werden.

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