Umbau und Erweiterung der Dechant-Wessing-Grundschule in Warendorf-Hoetmar

Anerkennung

Aufgabe

Aufgabe und Ziel des Wettbewerbs ist die Erstellung eines Gebäudeentwurfs für die Erweiterung der Dechant-Wessing-Schule in Warendorf-Hoetmar mit gleichzeitiger Neustrukturierung von Teilen des Bestandes unter besonderer Beachtung der denkmalgeschützten Bausubstanz. Die Schule weist diverse Fehlbestände an Räumen in der Größenordnung von ca. 900 m² auf, außerdem besteht die Notwendigkeit struktureller und organisatorischer Verbesserungen.

Das Dorf Hoetmar ist mit seinen ca. 2.300 Einwohnern ein Ortsteil der Stadt Warendorf, die sich ca. 12 km nordöstlich befindet. Die Dechant-Wessing-Schule befindet sich im Ortszentrum an der Südseite der gleichnamigen Straße.

Das Schulhaus besteht aus drei Bauteilen, die ein liegendes 'T' von Nord nach Süd bilden:

1. Dem von der Straße zurückgesetzten denkmalgeschützten Altbau von kurz nach 1900 im Norden, einem langgestreckten zweigeschossigen Backsteinbau mit neubarocken Formen, der vom Schulhof flankiert wird.

2. Dem in der Ausrichtung identischen eingeschossigen 'Zwischenbau' von 1950 / Umbau 1961 im südlichen Anschluss an 1., der i. W. Toilettenanlagen und ein Treppenhaus beherbergt.

3. Dem nach Süden abschließenden Querhaus aus den Jahren 1950 (Ostteil) und 1962 (Westteil), welches diverse Klassenräume im Vollgeschoss EG beherbergt.

Alle drei vorgenannten Bauteile verfügen über Satteldächer und i. W. ungenutzte Flächen in den Dachgeschossen. Nach Osten - in Höhe des vorgenannten Querhauses - befindet sich die Turnhalle, welche über einen offenen Laubengang an den 'Zwischenbau' angeschlossen ist. Nach Süden erstrecken sich großzügige Freiflächen bis zum Wieninger Bach.

Jede Klasse lernt an der Dechant-Wessing-Schule in einem festen Klassenraum. Die Klassen 1 und 2 arbeiten seit dem Schuljahr 2022/23 zum Teil jahrgangsübergreifend. Für die Differenzierung (für Sprachförderung, Lernförderung, inklusiven Unterricht und geänderte Anforderungen an Lehr- und Lernformen durch erweiterte methodische Unterrichtsformen) benötigt jede Klasse zusätzlichen Platz außerhalb des Klassenraumes.

Um zukunftsfähig unterrichten zu können benötigen wir eine große Freiheit bei der Wahl der Lernmethoden und des Lernumfelds durch vielfältige Lern- und Erfahrungsräume, ggf. durch eine Mischung aus offenen und geschlossenen Räumen, Mehrfachnutzung und Flexibilität der Raumnutzung, verschieden gestaltete Treffpunkte für gemeinsames Lernen, Einzel- und Gruppenarbeiten. Für die räumliche Organisation unserer Schule bedeutet dies:

Sie muss sich entwickeln vom engen Klassenzimmer zum differenzierten und zugleich integrierten Raumangebot.

Da Kinder und Lehrkräfte und Mitarbeiter zunehmend zu einem großen Teil ganztägig in der Schule sein werden, ist ein über den Tag verteilter Wechsel von Lern- und Erholungszeiten pädagogisch sinnvoll. Das pädagogische Konzept sollte sich in den räumlichen Möglichkeiten wiederfinden. Eine enge Verbindung von OGS und einem Teil des Unterrichtsbereiches würde auch räumlich eine enge pädagogische Verbindung von Vor- und Nachmittag widerspiegeln. Großzügige zentrale Bereiche sind für die pädagogische Arbeit deutlich besser geeignet als enge Flure.

Dafür braucht die Schule überschaubare, gut strukturierte räumliche Strukturen. Die beiden Parallelklassen arbeiten immer eng zusammen, eine räumliche Nähe ist sinnvoll. Ein möglicher Erweiterungsbau sollte sich harmonisch in die bisherige Anordnung der Gebäude einfügen. Da die Kinder gerade zu Schulbeginn noch sehr jung sind, müssen alle Gebäudeteile in enger räumlicher Nähe zueinander liegen, um lange Wege zwischen den einzelnen Gebäudeteilen zu vermeiden.

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Umbau und Erweiterung der Dechant-Wessing-Grundschule in Warendorf-Hoetmar

Anerkennung

Aufgabe

  • Aufgabe und Ziel des Wettbewerbs ist die Erstellung eines Gebäudeentwurfs für die Erweiterung der Dechant-Wessing-Schule in Warendorf-Hoetmar mit gleichzeitiger Neustrukturierung von Teilen des Bestandes unter besonderer Beachtung der denkmalgeschützten Bausubstanz. Die Schule weist diverse Fehlbestände an Räumen in der Größenordnung von ca. 900 m² auf, außerdem besteht die Notwendigkeit struktureller und organisatorischer Verbesserungen.

    Das Dorf Hoetmar ist mit seinen ca. 2.300 Einwohnern ein Ortsteil der Stadt Warendorf, die sich ca. 12 km nordöstlich befindet. Die Dechant-Wessing-Schule befindet sich im Ortszentrum an der Südseite der gleichnamigen Straße.

    Das Schulhaus besteht aus drei Bauteilen, die ein liegendes 'T' von Nord nach Süd bilden:

    1. Dem von der Straße zurückgesetzten denkmalgeschützten Altbau von kurz nach 1900 im Norden, einem langgestreckten zweigeschossigen Backsteinbau mit neubarocken Formen, der vom Schulhof flankiert wird.

    2. Dem in der Ausrichtung identischen eingeschossigen 'Zwischenbau' von 1950 / Umbau 1961 im südlichen Anschluss an 1., der i. W. Toilettenanlagen und ein Treppenhaus beherbergt.

    3. Dem nach Süden abschließenden Querhaus aus den Jahren 1950 (Ostteil) und 1962 (Westteil), welches diverse Klassenräume im Vollgeschoss EG beherbergt.

    Alle drei vorgenannten Bauteile verfügen über Satteldächer und i. W. ungenutzte Flächen in den Dachgeschossen. Nach Osten - in Höhe des vorgenannten Querhauses - befindet sich die Turnhalle, welche über einen offenen Laubengang an den 'Zwischenbau' angeschlossen ist. Nach Süden erstrecken sich großzügige Freiflächen bis zum Wieninger Bach.

    Jede Klasse lernt an der Dechant-Wessing-Schule in einem festen Klassenraum. Die Klassen 1 und 2 arbeiten seit dem Schuljahr 2022/23 zum Teil jahrgangsübergreifend. Für die Differenzierung (für Sprachförderung, Lernförderung, inklusiven Unterricht und geänderte Anforderungen an Lehr- und Lernformen durch erweiterte methodische Unterrichtsformen) benötigt jede Klasse zusätzlichen Platz außerhalb des Klassenraumes.

    Um zukunftsfähig unterrichten zu können benötigen wir eine große Freiheit bei der Wahl der Lernmethoden und des Lernumfelds durch vielfältige Lern- und Erfahrungsräume, ggf. durch eine Mischung aus offenen und geschlossenen Räumen, Mehrfachnutzung und Flexibilität der Raumnutzung, verschieden gestaltete Treffpunkte für gemeinsames Lernen, Einzel- und Gruppenarbeiten. Für die räumliche Organisation unserer Schule bedeutet dies:

    Sie muss sich entwickeln vom engen Klassenzimmer zum differenzierten und zugleich integrierten Raumangebot.

    Da Kinder und Lehrkräfte und Mitarbeiter zunehmend zu einem großen Teil ganztägig in der Schule sein werden, ist ein über den Tag verteilter Wechsel von Lern- und Erholungszeiten pädagogisch sinnvoll. Das pädagogische Konzept sollte sich in den räumlichen Möglichkeiten wiederfinden. Eine enge Verbindung von OGS und einem Teil des Unterrichtsbereiches würde auch räumlich eine enge pädagogische Verbindung von Vor- und Nachmittag widerspiegeln. Großzügige zentrale Bereiche sind für die pädagogische Arbeit deutlich besser geeignet als enge Flure.

    Dafür braucht die Schule überschaubare, gut strukturierte räumliche Strukturen. Die beiden Parallelklassen arbeiten immer eng zusammen, eine räumliche Nähe ist sinnvoll. Ein möglicher Erweiterungsbau sollte sich harmonisch in die bisherige Anordnung der Gebäude einfügen. Da die Kinder gerade zu Schulbeginn noch sehr jung sind, müssen alle Gebäudeteile in enger räumlicher Nähe zueinander liegen, um lange Wege zwischen den einzelnen Gebäudeteilen zu vermeiden.

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