Bikini Berlin

BIKINI BERLIN

Brandschutzkonzept für aussergewöhnliche Architektur mit Denkmalschutz
BIKINI BERLIN
Projekttyp:
Sanierung / Zoo Palast-Kino, Shopping-Mall, Design Hotel, Büros
Standort:
Berlin
Bruttogrundfläche:
54.000 m²
Zeitraum:
ab 2012 - / Umbauten ab 2013 -
Auftraggeber:
Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG /
für die TPG mbH und brand + Brandschutz planbar /
Achitektenleistung für Hild und K Berlin GmbH
Architekt:
Hild und K Berlin GmbH, KEC Planungsgeschellschaft mbH, SAQ Architects,
(Errichtung 1955-57 Architekten Paul Schwebes und Hans Schoszberger),
Innenausbau Zoopalast: Maske und Suhren Gesellschaft von Architekten mbH / Innenausbau Hotel: Studio Aisslinger

uebersicht-bikini-berlin

Das denkmalgeschützten Gebäudeensembles am Zoologischen Garten aus den 1950ern Jahren besteht aus mehreren Gebäudeteilen, wie dem 16-geschossigen “Großen Hochhaus” am Hardenbergplatz, dem Zoo Palast-Kino, dem “Bikini Haus” mit seiner Shoppingmall “Bikini Berlin” und dem 25 hours Designte-Hotel mit Parkhaus.

Von 2010 bis Wiedereröffnung in 2014 wurden mit Ausnahme des “Großen Hochhauses” alle Gebäudeteile umfassend saniert, es erfolgten weitreichende Um-, Rück- und Erweiterungsbauten.

Der Zoo-Palast wurde unter weitgehender Wahrung der geschützten Bausubstanz saniert sowie im Inneren vollständig umgebaut und hinsichtlich der Gebäudetechnik modernisiert. Beim Bikini-Haus war die Sanierung tiefgreifender, es wurde vollständig entkernt und bis auf das blanke Betontragwerk rückgebaut. Alle bauzeitlichen Fenster und Schaufenster, sowie alle originalen Fassadenelemente wurden vollständig entfernt und durch Rekonstruktionen ersetzt. Ein ebenso massiver Eingriff in die Denkmalsubstanz erfolgte im Inneren und auf der zum Zoo-Gelände weisenden Rückseite des Gebäudes. So wurden beispielsweise alle Treppenhäuser und Erdgeschossbauten des Bikini-Hauses abgerissen und durch eine Mall-Passage ersetzt. Nach der Sanierung stehen der “Concept Mall” auf drei Etagen rund 17.000 Quadratmeter Verkaufsfläche für Einzelhandel und Gastronomie zur Verfügung. Besonderes Highlight von Bikini Berlin ist die 7000 Quadratmeter große, frei zugängliche und begrünte Dachterrasse. Im “Bikini Pool” stellen sich auf einer Gesamtfläche von rund 3300 Quadratmetern „Pop-Up Stores“ vor, 20 temporäre Modulsysteme aus Holz, die für einen Zeitraum von drei bis 12 Monaten angemietet werden können.

Auch das “Kleine Hochhaus” wurde entkernt und alle bauzeitlichen Fenster durch Repliken ersetzt. Das 25-hours Design Hotel hat sich hier mit verschieden designten Hotelzimmer und der Monkey Bar etabliert.

Seit der Wiedereröffnung in 2014 werden durch wechselnde Mieter der Shops und diversen Reorganisationeen der Mieträume verschiedenen Umbauten geplant und umgesetzt.

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Brandschutz:

Verkaufsstätte:
Die Markthalle im Bikini Haus mit seinem großem offenen Bereich über drei Geschosse stellt große Herausforderungen an den Brandschutz. Es konnte jedoch ein starkes offenes raumübergreifendes Brandschutzkonzept entwickelt werden. Statt der in Verkaufsstätten üblichen Rettungswegverlängerung zu den Ausgängen über die Ladenstrasse, die somit im Analogieschluss den Status eines notwendigen Flures mit den entsprechenden brandschutztechnischen Anforderungen erhält, wird hier ein Konzept über Hauptgänge angesetzt. Diese verlaufen in dem großen gemeinschaftlich genutzten zentralen Raum, der “Markthalle”. Die Rettungsweglänge ist dadurch kürzer, was aufgrund der vielen Ausgänge ermöglicht wird. Mit diesem “Shop- im Shopkonzept” wird Freiraum und Lebendigkeit für die Bespielung der Verkehrsflächen für Ausstellungen, Möbel und kleinere temporäre Verkaufsräume geschaffen.

Hotel, Kino, Büro:
Für die Sanierung der Gebäudekomplexe, die Büros in den oberen Etagen des Bikini Hauses, das Zoopalast Kino und das Design Hotel, wurde ein objektbezogenes Brandschutzkonzept mit kompensatorischen Massnahmen zur Wahrung der bestehenden Bausubstanz entwickelt.

Bauliche Umsetzung des Konzeptes:
Im Detail wurden zahlreiche brandschutzgerechte Detaillösungen für die Schnittstellen Bestand und Neubau unter Wahrung der Ästhetik und der architektonischen Vision für das Projekt zusammen mit den Planern konzipert. Es wurden kompensatorische Lösungen für den Umgang mit bauzeitlichen Ausführungen aus dem Bestand gemeinsam erarbeitet.

Durch eine intensive Begleitung und Beratung von brand+ / TPG in der Bauphase konnte in Zusammenarbeit mit Planern und Bauherrn in Abstimmung mit dem Prüfingenieur für Brandschutz eine termingerechte Nutzungsaufnahme erfolgen.

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